Chirurgie

Moderne Operationstechniken für mehr Gesundheit

In der modernen Chirurgie wird großen Wert auf atraumatisches Operieren, strikte OP-Hygiene und modernes Schmerzmanagement gelegt. Insbesondere durch die Entwicklung von immer mehr resistenten Bakterienstämmen werden auch in der Kleintierchirurgie stetig höhere Anforderungen an die Ärzte gestellt. Wir Tierärzte tragen eine große Verantwortung für den Schutz des Tierpatienten und seines Besitzers vor der Kontamination mit resistenten Bakterien.

Ein konsequentes Hygienekonzept, aseptisches Arbeiten, Vermeidung von unsinnigen Antibiotikumgaben und kurze Aufenthaltszeiten auf der Tierstation der Praxis tragen massgeblich zu einem wirkungsvollen Schutz bei.

Eine gute Orientierung für den Tierbesitzer an der Qualität der OP-Hygiene einer Praxis ist die Dauer der postoperativen Antibiotikumgabe. Wenn gut und hygienisch operiert wird, erübrigt sich die mehrtägige postoperative Verabreichung eines Antibiotikums.

Bei vielen Routineeingriffen an gesunden Tierpatienten (z.B. Kastration, Arthroskopie oder Hauttumoroperationen) ist eine Antibiotikumgabe überflüssig.

Selbst bei grösseren Operationen (TPLO, Knochenfraktur, Magen-Darm-Operationen etc.) reicht eine einmalige präoperative Gabe eines intravenösen Antibiotikums, das die Dauer des Eingriffes abdeckt, aus.

Skepsis an der Hygiene einer Praxis/Klinik ist angebracht, wenn vom Tierarzt nach einer Operation eine ein- bis zweiwöchige Antibiotikumtherapie angeordnet wird (Ausnahmen sind die Implantationen von künstlichen Gelenken).

Aufgrund der immer komplexer werdenden OP-Techniken, der mannigfaltigen OP-Methoden auf allen Gebieten der Chirurgie, den Herausforderungen durch zunehmenden Antibiotikaresistenzen und der hohen Erwartungshaltung der Tierbesitzer an den Erfolg einer Operation ist es für einen nicht spezialisierten Tierarzt schwierig geworden, auf dem aktuellen Stand der Kleintierchirurgie zu bleiben.

Daher ist es fast zwangsläufig, daß nur ein nach modernen Maßstäben ausgebildeter Kleintierchirurgiespezialist (Diplomate ECVS) den komplexen Anforderungen an die chirurgische Tätigkeit gerecht werden kann.

Bilder zur Chirurgie

Teilgebiete der Chirurgie

Hals-Nasen-Ohren (HNO)-Chirurgie

Zur HNO-Chirurgie zählen alle Operationen im Bereich des Schädels und Halses mit Ausnahme des Gehirns und Zahnapparates.

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Hautchirurgie

Die Hautchirurgie befasst sich mit der Wiederherstellung von Hautdefekten nach unterschiedlichsten Verletzungen sowie nach Tumoroperationen.

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Neurochirurgie

In der Neurochirurgie werden operative Eingriffe an den Nervenstrukturen (Gehirn, Rückenmark und periphere Nerven) vorgenommen.

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Onkologie

Die Onko- oder auch Tumorchirurgie befasst sich mit der Diagnostik sowie der Behandlung von sämtlichen Krebserkrankungen.

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Orthopädie

In der Orthopädie werden Erkrankungen des Muskel-, Sehnen-, Knochen- sowie des Gelenkapparates diagnostiziert und behandelt.

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Unfallchirurgie (Osteosynthese)

Neue medizintechnische Entwicklungen in der Knochenchirurgie tragen zur schnellen und komplikationsarmen Heilung bei.

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Urologie/Gynäkologie/Andrologie

Klassische Operationen wie Kastration und aufwendigere Eingriffe z.B. bei Prostata-Erkrankungen, Harninkontinenz etc.

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Thoraxchirurgie

Eine erfolgreiche Durchführung chirurgischer Eingriffe im Brustkorb setzt eine koordinierte Zusammenarbeit zw. Anästhesie u. Chirurgie voraus.

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Viszeralchirurgie

Die Viszeralchirurgie umfasst Eingriffe z.B. bei Darmverschluss, Magendrehung, Milztumoren oder sonstige Bauchoperationen.

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Minimalinvasive Chirurgie

Über kleine Hauteinstiche werden Instrumente in die entsprechende Körperhöhle eingeführt und mit diesen die Operation durchgeführt.

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